»Zwei Männer laufen Hand in Hand durch die Fußgängerzone, zwei Frauen küssen sich in einem Park. So oder so ähnlich zeigen sich queere Paare des Öfteren in der Öffentlichkeit. Doch statt auf Zustimmung zu stoßen, erfahren queere Menschen an vielen Stellen immer wieder Ablehnung und Hass, was sich auch in Bayern zeigt.
2024 wurden im Freistaat 177 Straftaten, bei denen queere Menschen Opfer wurden, zur Anzeige gebracht. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Zudem gibt es eine hohe Dunkelziffer. Bis zu 90 Prozent aller queerfeindlichen Straftaten würden demnach dann nicht angezeigt.
Die Zahl der gemeldeten Fälle lag im Jahr 2024 damit nur knapp unter dem Rekordwert von 190 Straftaten aus dem Jahr 2023. „Die leicht rückgängige Zahl an Anzeigen bei queerfeindlichen Straftaten in Bayern darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es mit einem enormen Dunkelfeld zu tun haben und die tatsächlich begangenen Straftaten vermutlich eher im vierstelligen Bereich liegen“, erklärte Florian Siekmann, Sprecher der Grünen-Fraktion für queeres Leben.«
Den ausführlichen Artikel des Münchner Merkus finden Sie hier.