Ein Vater aus Berlin klagte vor Gericht gegen die Verwendung von genderneutraler Sprache an der Schule seines Kindes, weil er dessen Indoktrination fürchtet.
Das Berliner Verwaltungsgericht wies seinen Eilantrag zurück. Doch auch in bayerischen Bildungseinrichtungen ist das Thema Gendern und Geschlechtsidentität längst angekommen.
»„Aber es ist schwer, etwas dagegen einzuwenden“, sagt Henrike Paede, die stellvertretende Landesvorsitzende. „Die Sensibilität steigt in der Gesellschaft.“ Den Fall des klagenden Vaters sollte man aus ihrer Sicht an Schulen als Einstieg in die Diskussion nutzen. An Grundschulen rät sie zur Zurückhaltung bei Gendersternchen und Geschlechtsidentitäten. „Die Kleinen blicken da noch nicht durch.“
Das denkt auch Florian Siekmann, der queerpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag. In der Grundschule könne man aber etwa Kinderbücher lesen, in denen auch Familien vorkommen, die divers sind. An weiterführenden Schulen würde er sich Projekte wünschen, bei denen Menschen aus der diversen Community Schulklassen besuchen. „Sichtbarkeit führt zu Akzeptanz“, sagt er.«
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