Nach den tödlichen Polizeischüssen von München hat sich die Deutsche Polizeigewerkschaft dafür ausgesprochen, Streifenwagenbesatzungen vor allem in Ballungszentren mit Tasern auszustatten. Die Elektroschocker könnten in bestimmten Fällen zwischen dem Einsatz von Schlagstöcken und dem von Schusswaffen eine Lücke schließen, sagte Bayerns Landesvorsitzender der Polizeigewerkschaft, Jürgen Köhnlein.
»Der Grünen-Innenpolitiker Florian Siekmann erklärte, der Einsatz von Tasern sei kein Allheilmittel. Die Geräte seien etwa unwirksam, wenn die Zielperson dicke Winterkleidung trage. Es sei auch fraglich, ob Streifenpolizisten nicht überfordert wären, da auch eine zusätzliche Ausbildung mit den Geräten notwendig sei.
Seiner Ansicht nach wären die Elektroschocker eher geeignet für Spezialkräfte in besonderen Einsatzsituationen. Grundsätzlich gelte: Die Gefahr für Polizeibeamte sei gestiegen, weil die Bereitschaft von Angreifern, Messer als Waffe zu benutzen, gewachsen sei. Es sei wichtig, Einsatzkonzepte zu prüfen, die eine Entwaffnung von Messerangreifern ermöglichten.«
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