Zu der menschenverachtenden AfD-Propaganda gegen die Drag-Lesung in der Münchner Stadtbibliothek habe ich folgendes Pressestatement herausgegeben:
„Die homofeindliche und volksverhetzende Propaganda der AfD hat in München und Bayern nichts verloren. Ich bin Wolfang F. Rothe für die schnelle Strafanzeige dankbar. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich Hass und Hetze gegen queere Menschen noch stärker verbreiten, denn sie führen immer häufiger zu Gewalt.
2022 haben die registrierten queer-feindlichen Straftaten in Bayern einen neuen traurigen Höchstwert erreicht. Unter den 96 Delikten sind ganze 14 Fälle von Gewaltkriminalität. Die Dunkelziffer ist noch immer riesig und auch die Aufklärungsquote hinkt im Vergleich zur Hasskriminalität im Allgemeinen deutlich hinterher. (Siehe beigefügte Antwort auf die Schriftliche Anfrage)
Die Gefahr für unsere Kinder geht nicht von einer harmlosen Lesung mit Drags aus, sondern von der rechtsextremen AfD und dem Hass, den sie schürt. Mit einem bunten Gegenprotest werden wir dafür sorgen, dass die Lesung unbehelligt stattfinden kann. Den teilnehmenden Eltern wie Kindern wünsche ich einen wundervollen Nachmittag beim kindgerechten Blick auf unsere vielfältige Gesellschaft.
Die CSU muss sich fragen, welche Geister sie mit ihrer Stimmungsmache vor der Veranstaltung gerufen hat. Markus Söder redet viel von Cancel Cultur, passt seiner Stadtratsfraktion ein kulturelles Angebot nicht, wird mit der Liberalitas Bavariae kurzer Prozess gemacht. Das ist peinliche Doppelmoral. Statt Kulturkampf aus der Mottenkiste braucht Bayern als letztes Bundesland endlich einen Aktionsplan für Vielfalt und Akzeptanz.“
Mit freundlichen Grüßen
Florian Siekmann