Bayern soll nach Aussage von Markus Söder einen Queer-Aktionsplan bekommen – das klingt gut, doch Details sind völlig offen:
»Was bringt so ein Aktionsplan? Zunächst mal sei es „wichtig, dass man ein Signal sendet“, sagt Kai Kundrath, Geschäftsführer des schwul-queeren Zentrums in München. Bisher hätten sich Aktivist*innen „von unten“ um das Thema Akzeptanz gekümmert, nun müsse die Politik „von oben in die Gesellschaft hineinwirken“.
Kundrath nennt zwei Beispiele: An Schulen werde noch immer ein „heteronormatives“ Gesellschaftsbild vermittelt. Heißt: In Schulbüchern gibt es nur die klassische Familie. Wenn aber auch mal ein schwuler Vater gezeigt würde, sagt Kundrath, „merken Kinder, die nicht der Norm entsprechend fühlen, dass sie nicht alleine sind“. Eine andere Forderung der queeren Community ist, dass Polizeipräsidien eine Ansprechperson für Queermenschen bekommen. Die Bereiche Schule und Polizei haben auch für die Grünen Priorität. Grundsätzlich müssten „alle Ministerien verpflichtet werden, in ihrem Ressort Maßnahmen zu ergreifen“, so Florian Siekmann, queerpolitischer Sprecher der Grünen.«
Den vollständigen Bericht können Sie hier nachlesen.