Eine in Bayern verpflichtend zu nutzende Software zur Verwaltung der Daten von Schüler*innen lässt weder den Geschlechtseintrag „divers“ anwählen, noch tatsächlich getragene Namen zu:
»Das vom Land vorgeschrieben System zur digitalen Verwaltung von personenbezogenen Daten von Schüler*innen, die Amtliche Schulverwaltung (ASV), registriert die Schüler*innen nur als Jungs oder Mädchen. Der vor Jahren eingeführte Geschlechtseintrag „divers“ existiert ebenso wenig wie die Möglichkeit, einen anderen als den Passnamen einzutragen. Das erfuhr Florian Siekmann, Grünen-Abgeordneter im Landtag, durch eine Schriftliche Anfrage, die vom Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) beantwortet wurde. Demnach seien seit dem laufenden Schuljahr erstmals auch berufliche Schulen und nicht nur die allgemeinbildenden Schulen wie Gymnasien oder Hauptschulen dazu verpflichtet, die ASV zu nutzen.
Florian Siekmann, der auch queerpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, ärgern die Antworten des Ministers: „Deadnaming und Misgendern an Bayerns Schulen müssen ein Ende haben! Das Selbstbestimmungsrecht von Schüler*innen darf nicht länger von einer veralteten amtlichen Software eingeschränkt werden.“«
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