In Altenerding bei München fällt Anwohnern ein bewaffneter Mann auf. Was sie nicht wissen: Es ist ein Bundeswehrsoldat, der an der Großübung „Marshal Power“ teilnimmt. Und offenbar weiß auch die Polizei nicht Bescheid – und schießt auf ihn:
»Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wollte sich am Donnerstag noch nicht zu dem Thema äußern. Sein Haus verwies auf Nachfrage auf die Informationen des zuständigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Die Aufklärung, wie der Vorfall zustande kam, werde zügig, aber mit der gebotenen Sorgfalt vonstattengehen, hieß es. Der stellvertretende Vorsitzende des Innenausschusses im Bayerischen Landtag, Florian Siekmann (Grüne), sagte: „Irgendwo ist in der Kommunikation gewaltig etwas schiefgelaufen.“
Dazu will er in der kommenden Woche eine Plenar-Anfrage an die Staatsregierung stellen. Vor allem dazu, „wie feingliedrig“ der Austausch der Behörden untereinander erfolgt sei; vor der Übung und auch am Mittwochabend nach der ersten Alarmierung. Dem verletzten Soldaten wünscht Siekmann eine schnelle Genesung. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wollte sich am Donnerstag zunächst ebenfalls nicht zu dem Zwischenfall äußern.«
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