Rund um die Ostertage ist immer auch die Zeit für Wunder – anders lässt sich die Überraschung als queerer Mensch kaum erklären, blickt man in diesen Tagen nach Bayern.
Dort erklärte vor kurzem Ministerpräsident Markus Söder (CSU), dass er nun doch einen Landesaktionsplan für die Akzeptanz der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt einführen wollen würde:
»Markus Apel vom bayerischen Lesben- und Schwulenverband hat gegenüber Buzzfeed News DE dazu eine klare Meinung: „Söder und die CSU wollen sich bisher vor allem mit schönen Bildern und Worten ein queerfreundliches Image verschaffen – nicht mit wirksamer Politik. Queerfeindliche Gewalt wurde jahrzehntelang relativiert und bis 2021 kein einziger Cent in queere Strukturen investiert.“ Ähnlich sieht das auch Florian Siekmann, queer-politischer Sprecher der bayerischen Grünen und Mitglied des Landtages: „Markus Söder kündigt viel an und setzt fast nichts um. Er ist Bayerns oberster Versprechens-Brecher. Wir queere Menschen dürfen uns nicht von seinen wertlosen Wahlkampfankündigungen blenden lassen.“
Auch die Ankündigung selbst, einen Landesaktionsplan andenken zu wollen, kam dabei übrigens erst, nachdem die bayerische Regierung die massiven Probleme im Bereich Hasskriminalität und Queerfeindlichkeit eingestehen musste. „Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Diese Probleme bestehen seit Jahren. Markus Söder und seine CSU interessieren sich aber nur wegen des akuten medialen Drucks für das Thema. Die CSU hat kein queerpolitisches Profil. Ihr fehlt das Verständnis für eine vielfältige Gesellschaft“, so Siekmann weiter gegenüber BuzzFeed News DE.«
Den ausführlichen Artikel der BuzzFeed News DE lesen Sie hier.